Deo selbst gemacht

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Wenn uns die hochsommerliche Hitze fest im Griff hat, sollte auch ein gutes Deo stets griffbereit sein. Ich selber habe in der Vergangenheit schon verschiedenste, im Handel erhältliche Deodorants ausprobiert und war verunsichert bzw. unzufrieden mit den umstrittenen Inhaltsstoffen wie Aluminiumsalze, Mineralöle, Konservierungsstoffe, Parabene, usw. Auch Naturkosmetik-Deos von bekannten Firmen haben mich geruchlich nicht wirklich überzeugt und ich fühlte mich unwohl in meiner Haut. Da die Not bekanntlich erfinderisch macht, begann ich, selber Deocremen zu rühren und die Wirkung kann sich sehen bzw. riechen lassen!

Schwitzen- unangenehm aber notwendig

Obwohl Schwitzen für viele von uns unangenehm ist, ist es doch eine ganz normale Reaktion unseres Körpers. So können wir unsere Körpertemperatur regulieren, der Körper kühlt ab und Stoffwechselprodukte wird er auch gleich los. Frischer Schweiß ist grundsätzlich geruchlos. Erst wenn die Bakterien der Haut aktiv werden und den Schweiß zersetzen, entsteht der gefürchtete Schweißgeruch. Genau hier setzt das Deo auf Natronbasis an, denn das enthaltene Natron wirkt antibakteriell und lässt schlechte Gerüche gar nicht erst entstehen.

Deocreme aus nur drei Zutaten

Heute stelle ich dir eine Deocreme vor, der du selbst bei sportlicher Betätigung und 40 Grad im Schatten vertrauen und die du Ruck-Zuck aus nur drei Zutaten selber herstellen kannst. Und das Beste: Alle Zutaten erhältst du im Supermarkt 😉 .

Die Deocreme wird mit den Fingern unter den Achseln sehr sparsam aufgetragen. Sie hinterlässt keine Flecken an der Kleidung und wirkt für viele Stunden. Da es sich nicht um ein Antitranspirant handelt, wird auch nicht das Schwitzen an sich verhindert, sehr wohl aber ein unangenehmer Schweißgeruch.

So geht’s:

Für die Deocreme brauchst du 3 Teile Kokosöl, 2 Teile Natron (fein zermahlen oder gemörsert) und 2 Teile Maisstärke (Maizena). Ätherische Öle geben deiner Deocreme einen angenehmen Duft.

Schmelze das Kokosöl im Wasserbad bei niedriger Temperatur und rühre Natron und Maisstärke dazu, bis eine glatte Paste entsteht. Nun kannst du noch ein paar Tropfen ätherisches Öl (z.B. Salbei, Limette, Bergamotte) hinzufügen. Im Sommer mag ich auch gerne Kokos als Duftnote.

In einen sauberen Tiegel abfüllen und auskühlen lassen.

Natron hält das Produkt keimfrei und wirkt auf der Haut antibakteriell, so dass schlechte Gerüche keine Chance haben. Kokosöl wirkt hautpflegend. Allerdings hat es einen geringen Schmelzpunkt. Falls deine Deocreme bei sommerlichen Raumtemperaturen flüssig wird, ist das kein Grund zur Sorge. Aber wenn dich das stört, kannst du deine Deocreme statt mit Kokosöl auch mit Sheabutter zubereiten. Die Maisstärke wird zum Andicken der Masse benötigt.

Übrigens kann der entzündungshemmende Salbei auch „von innen“ die Schweißproduktion reduzieren. Salbeitee hilft nicht nur im Sommer bei schweißtreibenden Temperaturen, auch bei übermäßigem Schwitzen an Händen und Füßen und bei Wechselbeschwerden leistet er gute Dienste.

Welche Erfahrungen hast du schon mit selbstgerührten Deos gemacht? Ich freue mich über dein Kommentar!

 

 

 

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