Ruck-Zuck-Kräuterbutter

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Stehst du auch, so wie ich, auf saftiges Frühlingsgrün? Die vielen Kräuter, die momentan aus dem Boden sprießen, sind nicht nur voll gepackt mit Vitaminen und Mineralstoffen. Auch die enthaltenen Bitterstoffe, ätherischen Öle, Sulfide, Carotinoide und Senföle tun unserer Gesundheit gut. Vielleicht sind es gerade diese sekundären Pflanzenstoffe, die unsere Nahrung so wertvoll machen. Grund genug, die grünen Weggefährten zu sammeln und aufzuessen.

Heute zeige ich dir eine Möglichkeit, wie du auf eine sehr einfache Weise mit deinen frisch gesammelten Kräutern eine Kräuterbutter herstellen kannst. Meine Schüler durften letzte Woche erleben, dass die Herstellung einer solchen Butter kinderleicht geht und die Ruck-Zuck-Kräuterbutter noch dazu sehr lecker schmeckt!

Für die Kräuterbutter brauchst du

  • 1 leeres Marmeladeglas
  • Schlagobers
  • Frische Kräuter von den Wiesen und Wäldern und vom Garten
  • eventuell etwas (Kräuter-)Salz

Folgende Schätze von der Wildnis stecken in meiner Kräuterbutter: Spitzwegerich, Schafgarbe, Veilchenblüten und -blätter, Hirtentäschel, Giersch, Taubnesselblüten und Löwenzahnblätter. Typische Gartenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Thymian, Oregano, Dill, Bohnenkraut oder Basilikum können natürlich genauso verwendet werden.

So geht’s:

Schneide die Kräuter so klein wie möglich.

Fülle das Marmeladeglas zur Hälfte mit Schlagobers, schraube den Deckel zu und schüttle es kräftig.

Schon nach kurzer Zeit verfestigt sich die Schlagsahne. Schüttelt man weiter, bildet sich ein fester Teil (=Butter) und ein flüssiger Teil (=Buttermilch). Die Butter wird nun aus dem Glas genommen und in Eiswasser gut durchgeknetet, bis keine weiße Flüssigkeit mehr austritt.

Zu guter Letzt mische ich zur Butter die geschnittenen Kräuter hinzu, würze mit Kräutersalz und forme mit Hilfe einer Frischhaltefolie eine Rolle. Die Enden werden zugedreht und die Butter kommt nun zum Härten in den Kühlschrank. Sehr dekorativ ist es auch, wenn man die Butter zum Erkalten in Eiswürfelformen gibt.

Diese würzig-aromatische Butter ist zwar, aufgrund der enthaltenen Flüssigkeit, nicht so lange haltbar wie gekaufte Butter. Aber da sie soo gut schmeckt, wird sie bei mir daheim sowieso gleich aufs Brot gestrichen und aufgegessen 😉

Übrigens kann man die Butter auch auf Vorrat einfrieren. So hat man im Sommer schnell etwas Herzhaftes zum Verfeinern und Garnieren von Gegrilltem zur Hand!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen!

 

 

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